Dr. Hans Peter Woessner hat an der Universität Zürich Germanistik und Philosophie studiert und 1977 promoviert. Seit dem Herbst 1978 wirkte er als Deutschlehrer, zunächst an der Kantonsschule Enge, vom Sommersemester 1979 an bis zu seiner Pensionierung Ende des Herbstsemesters 2005/06 an der Kantonsschule Freudenberg.
Hanspeter Woessners Unterricht war geprägt durch sein bedächtiges, behutsames und väterliches Auftreten. Er brauchte die Vertrautheit mit seinen Schülerinnen und Schülern, um so viel als möglich von ihnen selbst erarbeiten zu lassen. Die Klassen liessen sich von ihm willig führen und merkten bald, dass Hanspeter Woessner grössten Wert auf die mündliche Beteiligung legte, welche er auch sehr gewichtig in seine Semesterbewertungen miteinbezog. Viel profitiert haben seine Schülerinnen und Schüler von seiner profunden Kenntnis der Romantik und der deutschen Poesie, wobei er sich auch nicht scheute, Gedichte und Balladen auswendig lernen und präsentieren zu lassen. Bekannt und bemerkenswert war auch, dass er Korrekturarbeiten immer äusserst speditiv erledigte: er war immer der erste Kollege, der seine Maturaufsätze oder die korrigierten Aufnahmeprüfungen ablieferte.
Hanspeter Woessner hält sich gern bescheiden im Hintergrund hielt. Angesprochen auf seine Liebhaberei erzählt der hochgebildete Germanist gerne von seinen Erlebnissen bei der Suche nach frühen Schweizer Schallplattenaufnahmen. Tatsächlich ist er ein Experte auf dem Gebiet der Geschichte der Schweizer Schallplattenindustrie und besitzt eine unermessliche Sammlung alter «Scherben».